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Die Manuelle Therapie nach SAMT (Schweizerische Arbeitsgruppe Manuelle Therapie) ist eine spezifische Form der manuellen Therapie, die in der Schweiz entwickelt wurde. Sie ist ein therapeutischer Ansatz, der sich auf die Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates konzentriert.
Die Manuelle Therapie nach SAMT basiert auf einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Körpers und berücksichtigt sowohl muskuläre, gelenkige als auch nervale Aspekte. Sie hat zum Ziel, die Bewegungsqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Funktionalität des Körpers zu optimieren.
Mit dem Hintergrund der Manuellen Therapie nach SAMT, wird eine umfassende Untersuchung durchgeführt, um mögliche Funktionsstörungen, Bewegungseinschränkungen oder muskuläre Dysbalancen zu identifizieren. Basierend auf diesen Untersuchungsergebnissen wird ein individueller Therapieplan erstellt.
Die Behandlungstechniken in der Manuellen Therapie nach SAMT umfassen verschiedene manuelle Techniken wie Mobilisation und Manipulation von Gelenken, Weichteiltechniken, Dehnungen und spezifische Übungen. Diese Techniken werden gezielt angewendet, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern, muskuläre Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu reduzieren.
Die Manuelle Therapie nach SAMT wird oft bei verschiedenen muskuloskelettalen Problemen eingesetzt, wie z.B. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Gelenkbeschwerden, Sportverletzungen und postoperativen Rehabilitationen. Sie kann auch zur Vorbeugung von Verletzungen und zur Optimierung der Bewegungsabläufe eingesetzt werden.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Manuelle Therapie nach SAMT in enger Zusammenarbeit mit anderen therapeutischen Ansätzen wie Übungen, Bewegungstherapie und Patientenaufklärung durchgeführt wird, um einen ganzheitlichen Ansatz zu gewährleisten und langfristige Ergebnisse zu erzielen.
Die Triggerpunkttherapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, die darauf abzielt, Triggerpunkte zu identifizieren und zu behandeln. Triggerpunkte sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen oder "Knoten" in den Muskelfasern, die oft schmerzhafte Empfindungen verursachen können. Diese Punkte können sowohl in den oberflächlichen als auch in den tieferen Muskelschichten auftreten.
Die Triggerpunkttherapie hat das Ziel, diese schmerzhaften Punkte zu lokalisieren, Druck auf sie auszuüben und sie zu behandeln. Die Behandlungstechniken können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. manuellen Druck, Massage, Dehnung, Vibration oder eine Kombination dieser Methoden. Durch gezielte Manipulation und Stimulation der Triggerpunkte wird angestrebt, die Muskelverspannungen zu lösen, den Blutfluss zu verbessern und die Schmerzen zu reduzieren.
Triggerpunkte können durch manuelle Untersuchungstechniken oder durch gezieltes Tasten identifiziert werden. Dabei wird nach schmerzhaften Bereichen gesucht, die oft von den Patient:innen als "verdickte" oder "verhärtete" Stellen im Muskel empfunden werden.
Die Triggerpunkttherapie kann bei verschiedenen muskulären Beschwerden und Schmerzzuständen eingesetzt werden, wie z.B. bei muskulären Verspannungen, Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Tennisellenbogen, Kiefergelenksbeschwerden und vielen anderen muskuloskelettalen Problemen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Triggerpunkttherapie in der Regel als Teil eines umfassenden physiotherapeutischen Behandlungsplans eingesetzt wird, der je nach individuellem Bedarf der Patient:innen weitere Massnahmen wie Bewegungsübungen, Dehnungen, manuelle Therapie oder andere ergänzende Therapieansätze umfassen kann. Wir können die Triggerpunkttherapie gezielt anwenden und die Behandlung individuell anpassen, um die besten Ergebnisse für die Patient:innen zu erzielen.
Dry Needling ist eine Behandlungsmethode, die ähnlich wie die Triggerpunkttherapie darauf abzielt, Muskelverspannungen und Schmerzen zu lindern. Dabei werden feine Nadeln, ähnlich wie bei der Akupunktur, direkt in verhärtete Muskelbereiche, sogenannte Triggerpunkte, eingeführt.
Im Gegensatz zur Akupunktur, die auf den Energiefluss im Körper ausgerichtet ist, basiert das Dry Needling auf neurophysiologischen Prinzipien. Die Nadeln werden gezielt an bestimmten Punkten platziert, um die Muskelverspannungen zu behandeln. Durch das Einführen der Nadeln in die Triggerpunkte können verschiedene Effekte erzielt werden, wie die Freisetzung von Spannungen, die Verbesserung der Durchblutung und die Reduzierung von Schmerzen.
Während der Behandlung können die Nadeln auch leicht bewegt werden, um eine zusätzliche Stimulation der Muskulatur zu erreichen. Dies kann manchmal zu einem kurzzeitigen Muskelzucken führen, das als "twitch response" bezeichnet wird.
Die Anzahl der benötigten Sitzungen hängt von dem individuellen Zustand der Patient:innen ab. Einige Patient:innen können bereits nach einer Behandlung eine Verbesserung spüren, während andere mehrere Sitzungen benötigen.
Dry Needling wird häufig bei muskulären Problemen eingesetzt, wie z.B. bei chronischen Muskelverspannungen, myofaszialen Schmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen, Tennisellenbogen, Kniebeschwerden und vielen anderen muskuloskelettalen Erkrankungen. Es wird oft als Teil einer umfassenden physiotherapeutischen Behandlung angewendet, die auch Übungen, Dehnungen und andere therapeutische Massnahmen umfassen kann.
Es ist wichtig anzumerken, dass Dry Needling von einem geschulten und zertifizierten Therapeutin durchgeführt werden sollte, da eine genaue Kenntnis der Anatomie und der Techniken erforderlich ist, um die Behandlung sicher und effektiv durchzuführen.
Die aktive Bewegungstherapie ist ein wichtiger Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlung. Sie bezieht die Patient:Innen aktiv in den Behandlungsprozess ein und zielt darauf ab, die Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination zu verbessern.
Bei der aktiven Bewegungstherapie führen die Patient:Innen unter Anleitung der Physiotherapeutin gezielte Übungen und Bewegungen aus. Diese Übungen können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Kräftigungsübungen, Dehnübungen, Gleichgewichtsübungen, Koordinationsübungen oder Ausdauertraining.
Die Physiotherapeutin stellt sicher, dass die Übungen auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Patient:Innen abgestimmt sind. Die Übungen werden schrittweise angepasst und fortschreitend gesteigert, um eine kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen.
Die aktive Bewegungstherapie hat mehrere Ziele. Dazu gehören die Wiederherstellung und Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenken, die Stärkung von Muskeln, die Verbesserung der Körperhaltung und der muskulären Balance, die Förderung der koordinierten Bewegungsausführung sowie die Steigerung der Ausdauer und Belastbarkeit.
Die aktive Bewegungstherapie kann bei verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei orthopädischen Problemen, neurologischen Erkrankungen, Rückenschmerzen, muskulären Dysfunktionen und postoperativen Rehabilitationen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die aktive Bewegungstherapie individuell auf die Patient:Innen zugeschnitten ist und unter Berücksichtigung der aktuellen Beschwerden, der körperlichen Fähigkeiten und der Rehabilitationsziele erfolgt. Die Physiotherapeutin überwacht den Fortschritt, passt die Übungen an und bietet Anleitung zur korrekten Ausführung, um eine sichere und effektive Therapie zu gewährleisten.
Die aktive Bewegungstherapie kann auch Selbstmanagement-Strategien beinhalten, bei denen eine Person gezielte Übungen und Bewegungen zu Hause oder im täglichen Leben durchführt, um den Therapieerfolg aufrechtzuerhalten und weiterhin Fortschritte zu erzielen.
Beim Taping oder Kinesiotaping werden elastische Bänder auf die Haut geklebt, um verschiedene Effekte zu erzielen. Es kann zur Schmerzlinderung, Stabilisierung von Gelenken, Verbesserung der Muskelfunktion, Reduzierung von Schwellungen oder zur Unterstützung des Heilungsprozesses eingesetzt werden.
Die medizinische Massage ist eine Therapieform, die darauf abzielt, körperliche Beschwerden zu behandeln und die Gesundheit zu fördern. Sie basiert auf spezifischen Techniken der manuellen Stimulation von Gewebe, um positive Effekte auf den Körper zu erzielen.
Bei der medizinischen Massage werden verschiedene manuelle Techniken angewendet, wie Streichungen, Kneten, Reiben, Klopfen und Vibration. Die Therapeutin konzentriert sich auf bestimmte Körperbereiche oder Problembereiche, die durch Verletzungen, Verspannungen oder muskuläre Dysfunktionen beeinträchtigt sind. Die Massage kann sowohl oberflächliche als auch tiefere Gewebeschichten erreichen.
Die medizinische Massage hat mehrere Ziele. Dazu gehören die Verbesserung der Durchblutung, die Linderung von Muskelverspannungen und Schmerzen, die Förderung der Entspannung, die Mobilisierung von Gelenken, die Verbesserung des Lymphflusses und die Reduzierung von Stress und Anspannung.
Die Anwendungsbereiche der medizinischen Massage sind vielfältig. Sie kann bei verschiedenen muskuloskelettalen Erkrankungen wie Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterbeschwerden, Gelenkproblemen, Sportverletzungen und postoperativen Rehabilitationen eingesetzt werden. Sie kann auch bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen, Stresssymptomen und Durchblutungsstörungen unterstützend sein.
Eine genaue Untersuchung und Anamnese der Patient:innenen ist wichtig, um die geeigneten Techniken und Behandlungspläne festzulegen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die medizinische Massage eine ergänzende Therapieform ist und in der Regel als Teil eines umfassenden Behandlungsplans verwendet wird. Dieser kann weitere Massnahmen wie Bewegungsübungen, Dehnungen, Wärmeanwendungen oder physikalische Therapie umfassen, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Patient:innen zu erzielen.
Medical Flossing beinhaltet das Wickeln eines elastischen Bandes um bestimmte Körperteile wie Gelenke oder Muskeln. Durch das Anlegen und Entfernen des Flossing-Bandes entsteht ein Druckwechsel, der die Durchblutung und Beweglichkeit verbessern kann. Es wird oft in Kombination mit Übungen eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Regeneration zu fördern.
Die Elektrotherapie nutzt elektrische Ströme zur Behandlung von Schmerzen, Muskelverspannungen oder zur Förderung der Heilung. Verschiedene Techniken wie Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) oder Interferenzstrom können verwendet werden.
Die Ultraschalltherapie verwendet hochfrequente Schallwellen, die in das Gewebe eindringen, um therapeutische Effekte zu erzielen. Durch die Anwendung des Ultraschalls auf betroffene Bereiche können verschiedene Effekte erzielt werden, wie z.B. eine verbesserte Durchblutung, Schmerzlinderung, Lockerung von Gewebestrukturen und Beschleunigung des Heilungsprozesses. Die Therapie wird oft bei Muskel-, Sehnen- oder Gelenkproblemen eingesetzt und kann sowohl oberflächlich als auch tiefer liegende Gewebeschichten erreichen.
Das GLA:D-Programm (Good Life with osteoArthritis in Denmark) ist ein evidenzbasiertes Behandlungsprogramm, das speziell für Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose entwickelt wurde. Es wurde in Dänemark entwickelt und hat zum Ziel, die Symptome der Arthrose zu reduzieren, die Funktion und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern sowie den Bedarf an Operationen zu verringern.
Das GLA:D-Programm besteht aus zwei Hauptkomponenten: Bildung und Übungstherapie. Die Bildungskomponente zielt darauf ab, den Teilnehmern ein besseres Verständnis ihrer Arthrose zu vermitteln. Sie lernen die Ursachen, Symptome und den Verlauf der Erkrankung kennen. Zudem werden ihnen Werkzeuge und Strategien vermittelt, um ihren Lebensstil zu optimieren und den Umgang mit der Arthrose im Alltag zu erleichtern.
Die Übungstherapie im GLA:D-Programm konzentriert sich auf gezielte Bewegungsübungen, die darauf abzielen, die Muskulatur um das betroffene Gelenk zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Stabilität zu erhöhen. Die Übungen werden individuell an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst und von geschulten Physiotherapeuten durchgeführt. Regelmäßiges Training und die Anwendung der erlernten Übungen auch zu Hause sind ein wichtiger Bestandteil des Programms.
Das GLA:D-Programm zeichnet sich durch seine Patientenorientierung und den Fokus auf Selbstmanagement aus. Es befähigt die Teilnehmer, aktiv an ihrer eigenen Gesundheit mitzuwirken und ihre Arthrose-Symptome effektiv zu bewältigen. Studien haben gezeigt, dass das GLA:D-Programm zu signifikanten Verbesserungen der Schmerzen, Funktion und Lebensqualität bei Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose führen kann. Es wird empfohlen, das Programm über einen Zeitraum von mehreren Wochen regelmäßig zu absolvieren, um langfristige Vorteile zu erzielen.
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